Kaiserstadt Bad Ischl

Kurhaus Bad Ischl
Kurhaus Bad Ischl

Bad Ischl ist ein Kurort im Zentrum des Salzkammergutes im südlichen Teil von Oberösterreich. Man nimmt an, dass der Raum Bad Ischl schon in der Hallstatt- und La-Tène-Zeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1262 als Iselen, später als Yschl.

 

Durch die Erschließung des Ischler Salzberg 1563 wurde das Salz zur wichtigsten wirtschaftlichen Grundlage. Die Blütezeit von Ischl beginnt im 19. Jahrhundert.  1823 kann als eigentliches Gründungsjahr für das erste Ischler Heilbad als Solebad angesehen werden. Ischl wurde 1906 zu Bad Ischl und stieg schon bald zu einem Kurort von europäischer Bedeutung auf.

 

Den Höhepunkt der Ischler Blütezeit bildete die Zeit von 1849 bis 1914 als kaiserlicher Sommerresidenz unter Kaiser Franz Joseph I. In dieser Zeit kamen auch bedeutende Komponist wie Anton Bruckner, Johann Strauß, Franz Lehár und Johannes Brahms nach Ischl. Noch heute werden alljährlich während der Sommermonate im Kurhaus Operettenwochen veranstaltet.

 

 Am 18. Juli 1914 verfasste Kaiser Franz Joseph in der Kaiservilla in Bad Ischl das Manifest „An meine Völker“ in dem er dem Königreich Serbien den Krieg erklärte. Dies sollte der Beginn des Ersten Weltkriegs werden.

 

Sankt Wolfgang

St. Wolfgang
St. Wolfgang

Die Marktgemeinde liegt am Fuße des berühmten Schafberges (seit 1893 Zahnradbahn auf den 1783m hohen Gipfel) am Nordufer des  Aber- oder Wolfgangsee in 539 m Seehöhe. 1873 begann mit dem ersten Raddampfer "Kaiser Franz Josef " das technische Zeitalter der Schifffahrt auf dem Wolfgangsee. Der Markt verdankt seinen Namen dem hl. Wolfgang, der vor mehr als 1000 Jahren hier Zuflucht suchte.

 

Das Wolfgangland war wirtschaftlich seit frühester Zeit ein Bauernland mit einem sich durch die Wallfahrt um die Kirche entwickelnden handwerklichen Ortskern. Großer Aufschwung für St.Wolfgang brachte die nahe gelegene sommerliche Kaiserresidenz in Bad Ischl (1829-1916). Am 8. Nov. 1930 hatte das Lustspiel "Im weißen Rössl am Wolfgangsee" Premiere in Berlin. Dieses für St.Wolfgang zum Welterfolg führende Volksrevuestück zog Filmgrößen aus aller Welt nach St. Wolfgang. Dies führte um 1930 dazu, dass ein Flugverkehr zwischen Berlin und St.Wolfgang aufgenommen wurde. Gelandet wurde vor dem Grand Hotel mit einem Wasserflugzeug. Heute zählt St.Wolfgang zu den bedeutendsten international bekannten Touristikgemeinden in Österreich.

Hallstatt

Hallstatt
Hallstatt

Hallstatt liegt am Hallstätter See. Zusammen mit dem Dachstein und dem Inneren Salzkammergut gehört es zum UNESCO-Welterbe. Nach Funden in einem ausgedehnten Gräberfeld oberhalb des Ortes wird ein Zeitabschnitt der älteren Eisenzeit als Hallstattzeit bezeichnet. Die siedlungsfeindliche unwirtliche Berggegend wurde möglicherweise schon im Neolithikum aufgesucht. Grund dafür sind die reichen natürlichen Salzvorkommen, die bereits seit Jahrtausenden abgebaut werden.

1311 erlangte Hallstatt das Marktrecht, ein Zeichen, dass der Ort von wirtschaftlicher Bedeutung war. Neben der Salzgewinnung erlangte der Tourismus seit dem 20. Jahrhundert eine zentrale Bedeutung.

 

An der Nordseite der kath. Kirche befindet sich ein auf der Welt einzigartiges Beinhaus. Insgesamt 610 Totenschädel sind auf den Knochen der Verstorbenen übereinander gestapelt.

Erwähnenswert ist auch die Fronleichnamsprozession, die seit 1623 jährlich auf dem See statt findet.

Dachstein-Eishöhle

Dachstein-Eishöhle
Dachstein-Eishöhle

Die Dachstein-Eishöhle befindet sich wenige Minuten von der Schönbergalm bei Obertraun im UNESCO-Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Sie enthält 13.000 m³ Eis bei 5.000 m² Oberfläche. In manchen Höhlenteilen, wie zum Beispiel im Tristandom, erreicht die Eisstärke 20 m. Pollenanalysen lassen auf ein Alter des Eises von etwa 500 Jahren schließen.

 

Die Höhle kann in den Sommermonaten besucht werden. Höhepunkte der knapp einstündigen Führung sind die Eiskapelle und die Gralsburg. Als Bekleidung sind warme Bekleidung und feste Schuhe mit rutschfester Sohle empfohlen. Außerdem befindet sich auf der Schönbergalm noch die Dachstein-Mammuthöhle und im Tal die Koppenbrüllerhöhle, die ebenfalls besucht werden können.

Gmunden am Traunsee

Gmunden am Traunsee
Gmunden am Traunsee

Gmunden wird auch als "Tor zum Salzkammergut" bezeichnet.

Die herrliche sonnige Lage der Esplanade eigent sich bestens für einen erholsamen, entspannten Sparziergang.

Ein Besuch der bekannten "Gmundner Keramik" darf natürlichn auch nicht fehlen.

Ein besonderes Erlebnis ist sicher eine Schiffahrt mit dem dampfbetriebenen Raddampfer "Gisela" oder ein Ausflug mit der neuen Seilbahn auf den Grünberg.